Myo Inositol, bezeichnet auch als D-Chiro-Inositol oder Hexaphosphat (IP6), früher sogar als Vitamin B8, ist eine Substanz, die für unsere Zellen überlebensnotwendig ist. Bei dieser Substanz handelt es sich chemisch gesehen um einen Alkohol. Dieser hat jedoch mit dem Alkohol, den wir aus Getränken kennen, nichts zu tun.
Myo Inositol ist viel mehr ein Zuckeralkohol, also eine zuckerähnliche Verbindung, die der Körper selbst bilden kann. Wir wissen heute, dass die Leber und Niere Inositol aus Glukose herstellen. Das ist eigentlich auch der Grund, warum es nicht mehr als Vitamin B8 bezeichnet wird. Daher ist es kein essentieller Mikronährstoff.
Es kommt aber auch in einer Vielzahl von Lebensmitteln vor. Natürliches Myo Inositol ist besonders häufig in Pflanzen oder in Fleisch zu finden. Dass ausschließlich Myo-Inositol vom menschlichen Körper aufgenommen und anschließend verwertet werden kann, ist jedoch sehr besonders.
Hergestellt im Körper und der Natur
Wir wissen zudem, dass dieser Mikronährstoff den Blutzuckerspiegel nicht erhöht, wenn er über Lebensmittel aufgenommen wird. Das ist ein wichtiger Unterschied zur Glukose. Besonders hoch ist die Konzentration in Organen, die Höchstleistungen vollbringen müssen. Dazu zählt beispielsweise die Muskulatur, Niere, Leber und das Gehirn.
In der Nahrung kommt das Molekül in Nüssen, Bohnen oder Weizenkeimen, Zitrusfrüchten hauptsächlich in Form von Phytaten vor. Vor allem Grapefruitsaft, Erdnussbutter und Vollkornweizenbrot verfügt über einen beachtlichen Anteil von Inositol.
Ein Mikronährstoff im Einsatz für viele Körperprozesse
Dieses Molekül spielt bei vielen Körperprozessen eine wichtige Rolle. Als ein intrazellulärer sekundärer Botenstoff ist es an der Übertragung von Signalen beteiligt, schützt Nerven und Neuronen und beeinflusst den Stoffwechsel der Gehirnzellen.
Darüber hinaus erfüllt es wichtige Aufgaben bei der Fettverbrennung und- speicherung. Weitere Einflussbereiche sind Energieverbrauch und Stressreaktion. Ganz wichtig ist es auch, dass unser Körper dieses Molekül benötigt, um den Insulinspiegel zu regulieren und die Struktur der Zellmembranen zu bilden.
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Eine Unterversorgung mit Inositol kann verschiedene Gründe haben und lässt sich im Blut oder im Urin messen. Wer unterversorgt ist, kann nach Absprache mit dem Hausarzt Myo-inositolreiche Lebensmittel zu sich nehmen oder auf Nahrungsergänzungsmittel zugreifen. Eine Entscheidung zugunsten einer Nahrungsergänzung erfordert die Suche nach seriösen Herstellern.
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